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Schweizer setzen beim Reisen noch immer auf Bargeld, obschon Sicherheit und Aufwand dagegensprechen

09/06/2015

Schweizerinnen und Schweizer nehmen ihr Reisebudget vor allem in bar mit, obwohl bezahlen mit Debit- und Kreditkarte die einfachste, sicherste und schnellste Variante ist:

  • 90% der Schweizer glauben nicht, dass das Bezahlen mit Karte im Ausland günstiger ist als andere Zahlungsmöglichkeiten, vor allem im Vergleich zu Bargeld.
  • 43% der Reisenden befürchten, dass ihre Debit- oder Kreditkarte im Ausland nicht akzeptiert wird.
  • Zwei von fünf Schweizern wählen Bargeld für ihre Reisen, da sie denken, es sei das sicherste Zahlungsmittel.

Zürich, 9. Juni 2015 Schweizer reisen grundsätzlich mit Bargeld, weil sie glauben, dass es die beste Variante ist. Die Entscheidung der Schweizer Nationalbank, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, hält viele dazu an, ihre übliche Bezahlstrategie im Ausland zu überdenken. Viele Schweizer wissen allerdings nicht, welche Zahlungsmöglichkeiten ihnen im Ausland zur Verfügung stehen und welche Vorteile damit verbunden sind. Visa hat im März 2015 eine Umfrage mit 2000 Schweizerinnen und Schweizern durchgeführt. Ziel dabei war es, das Zahlungsverhalten von Schweizer Auslandsreisenden abzufragen.

Schweizer reisen noch immer mit Bargeld

62% der Reisenden aus der Schweiz beziehen bereits vor Urlaubsantritt ihr Bargeld in der Fremdwährung. Viele glauben, es sei die günstigere Variante, als ihre Debit- oder Kreditkarte im Ausland einzusetzen. Das Geldabheben und das Bezahlen mit Karte im Urlaub werden mit hohen Gebühren assoziiert. Das trifft allerdings nicht immer zu. Für Transaktionen mit beiden Kartenarten im Ausland können Gebühren erhoben werden. Allerdings können diese je nach Hausbank, Bankomat sowie Land variieren und durch eine Vorabklärung mit der Bank während der Reise minimiert oder ganz vermieden werden.

Beim Kostenvergleich der Zahlungsmittel für Reisen rechnen die Schweizer Vorbereitungs- und Transaktionskosten der Organisation von Bargeld vor der Reise nicht mit ein. Auch denken sie nicht an mögliche positive Währungseffekte beim Geldbezug in der Lokalwährung. Die verschiedenen Bezahlmöglichkeiten im Ausland, das Beziehen von Bargeld in der Schweiz sowie das Bezahlen oder der Geldbezug mit Debit- und Kreditkarte sind somit aus Kostensicht klar vergleichbar.

Schweizer haben Bedenken bei der Akzeptanz ihrer Karte

43% der Urlauber haben Bedenken, dass ihre Debit- und Kreditkarte im Urlaub nicht akzeptiert wird. Im Gegensatz dazu ist ein Grossteil der Schweizer sicher, dass Debit- und Kreditkarten in entwickelten Ländern wie in den USA und in Europa funktionieren. Beispielsweise vertrauen über 90% darauf, dass ihre Karten in Deutschland, Dänemark, den USA und Australien akzeptiert werden. Das Vertrauen schwindet allerdings gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern. Nur 18% denken, dass sie ihre Karten zum Beispiel in Kambodscha verwenden können. Dabei werden Debit- und Kreditkarten weltweit akzeptiert. Nutzer von Visa Zahlungsmöglichkeiten profitieren davon, dass ihre Karten bei über 38 Millionen Händlern in über 200 Ländern akzeptiert werden.

Das unsicherste Zahlungsmittel ist Bargeld

Zwei von fünf Schweizern wechseln ihr Geld in der Heimat, da sie Betrug und Sicherheitseinbussen beim Geldabheben im Ausland befürchten. Auch der Geldwechsel während des Urlaubs wird mit Gefahren wie Falschgeld verbunden. Dabei ist der Karteneinsatz genauso einfach und sicher wie zu Hause und vor allem sicherer als Bargeld. Viele wissen nicht, dass sie bei der Verwendung ihrer Karten im Fall eines Diebstahls versichert sind. Wenn Bargeld gestohlen wird, kann es nicht mehr ersetzt werden. Karten können blockiert und somit geschützt werden. «Debit- und Kreditkarten sind die sicherste, einfachste und schnellste Variante für das Bezahlen im Ausland wie auch hier in der Schweiz», betont Stefan Holbein, Visa Europe, Country Manager Schweiz.

Hinweise an die Redaktion

Zur Methode: Im Rahmen der Studie wurden 2000 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 64 Jahren in der Schweiz befragt. Die Umfrage mit 21 geschlossenen Fragen wurde im Zeitraum vom 6. bis 23. März 2015 durchgeführt.