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Visa Europe Studie: Schweizer Markt ist bereit für Veränderungen im Handel
19/02/2016
- Einkaufen ist nicht mehr zeitlich und örtlich eingeschränkt, sondern jederzeit auf mehreren Kanälen möglich
- Ein personalisiertes Einkaufserlebnis ist immer wichtiger
- Neue Technologien spielen beim Shoppingerlebnis eine zunehmende Rolle
- Mobile Anwendungen schlagen die Brücke zwischen Offline- und Onlinehandel
Zürich, 17. Februar 2016 – In weniger als einer Generation hat sich das Kaufverhalten der Konsumenten drastisch verändert. Wer heute etwas kaufen möchte, ist nicht mehr zeitlich und örtlich eingeschränkt, sondern kann dies zu jeder Zeit auf mehreren Kanälen tun. Die Internet-Revolution und die Entwicklung von Social Media sind massgeblich für diese Veränderungen verantwortlich.
Die Schweiz ist bereit für die Zukunft im Handel
In der «Future of Retail»-Studie von Visa Europe wurde untersucht, welche europäischen Märkte für den Handel der Zukunft bereit sind. Spanien und Grossbritannien belegen die ersten beiden Plätze (Spanien: 98,6/100 und Grossbritannien: 91,9/100). Die Schweiz positioniert sich mit einem Index von 79,3/100 auf Platz acht. «Der Schweizer Markt ist bereit für die Veränderungen im Handel, hat aber sicher noch Potential, wenn es um die Integration neuer technischer Möglichkeiten geht. Visa Europe arbeitet kontinuierlich an diesen Themen, damit die Schweiz ihre Position weiter stärken und verbessern kann», betont Stefan Holbein, Country Manager Visa Europe Schweiz.
Die Studie umfasst die Schlüsseltrends bei den Konsumenten – Shoppen auf unterschiedlichen Kanälen, zunehmende Bedeutung von Social Media und die Relevanz von mobilen
Technologien –, die der Handel in der eigenen Entwicklung beachten muss. Der Marktbereitschaftsindex betrachtet dabei vier unterschiedliche Faktoren, mit denen festgestellt werden kann, in welchem Ausmass Länder für den Handel der Zukunft bereit sind: Alter der Bevölkerung, Smartphone-Verbreitung, Nutzung kontaktlosen Bezahlens und Verbreitung von Social Media.
Die «Future of Retail»-Studie identifiziert folgende zukunftsweisende Trends:
1. Personalisiertes Einkaufserlebnis an allen Touchpoints
Ob im Offline- oder Onlinehandel, Einkaufen dient nicht mehr nur der Befriedigung von Grundbedürfnissen. Konsumenten suchen nach Unterhaltung und Spass während des Shoppens. Sie gewöhnen sich immer mehr an Algorithmen, die das Verhalten und die Präferenzen speichern und ihnen bei Online-Einkäufen personalisierte Angebote zusammenstellen.
Auf den Kunden zugeschnittene Empfehlungen werden online genauso wie im direkten, persönlichen Beratungsgespräch erwartet. Angebote und Bonussysteme müssen individuell an die Bedürfnisse und Präferenzen der Konsumenten angepasst sein.
2. Die Nachfrage nach sozialen Einkaufserfahrungen steigt
Konsumenten sind heute stark vernetzt und nutzen Social Media so intensiv wie nie zuvor. Die Visa Studie zeigt, dass die Integration von sozialen Netzwerken für Händler unverzichtbar ist – Facebook, Twitter, Instagram und Co. tragen zum Einkaufserlebnis bei. So beginnt das neue Einkaufserlebnis heute bereits beim geposteten Foto, das eine neue Produktlinie präsentiert, welche dann mit Freunden beratschlagt oder in Bewertungskommentaren evaluiert wird, und endet mit dem auf Instagram geteilten Foto des neu erworbenen Stücks.
Eine zentrale Erkenntnis für die Händler ist die Entwicklung im Kaufverhalten von «jetzt kaufen» hin zu «warten/überdenken/beratschlagen» – die Konsumenten beraten sich mit Freunden über die einzelnen Produkte oder vergleichen Preise, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
3. Mobile Technologien haben das Potenzial, die Lücke zwischen Online- und Offlinehandel zu schliessen
Smartphones bieten den Konsumenten die Möglichkeit, überall via Social Media verbunden zu. Zudem vereinen sie den personalisierten Onlinehandel mit der Einkaufsstrasse, in welcher auch die loyalsten Kunden ein Geschäft noch immer anonym betreten können. Mobile Bezahltechnologien – wie Apple Pay – integrieren Kartenprodukte in mobile Geräte und verbessern so das Einkaufserlebnis. Mobile Bezahlterminals, die als Verkaufsassistenz dienen und die Flexibilität des Einkaufs auf der Verkaufsfläche deutlich erhöhen, sind eine weitere Möglichkeit, Konsumenten die Zukunft des Handels greifbar zu machen.
Über die Studie «The Future of Retail»
Die «Future of Retail»-Studie wurde vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Stylus im Oktober 2015 durchgeführt. Dabei wurden aufkommende Trends und neuste Studien über Entwicklungen im Handel identifiziert, um ein besseres Verständnis für die Störfaktoren und neue Betreibermodelle zu vermitteln. Der Future of Retail Market Readiness Index betrachtet dabei vier unterschiedliche Faktoren, mit denen festgestellt werden kann, in welchem Ausmass Länder für den Handel der Zukunft bereit sind: Alter der Bevölkerung, Smartphone-Verbreitung, Nutzung kontaktlosen Bezahlens und Verbreitung von Social Media. Um den Index zu ermitteln, werden die einzelnen Faktoren entsprechend ihrer relativen Signifikanz für das «Future of Retail»-Gesamtbild gewichtet: Smartphone-Verbreitung mit 40%, Verwendung kontaktlosen Bezahlens mit 25%, Verbreitung von Social Media mit 25% und das Alter mit 10%.